Wohntrends 2022

Feb 18, 2022 | Wissenswertes

Wohntrends 2022_delta-immobilien

Nachhaltig, flexibel und soft – Das sind sie: Die Wohntrends 2022!

Homeoffice

Das neue Jahr ist da und trotzdem bleiben gewisse Dinge unverändert. Corona zum Beispiel. Leider. Nach wie vor sind unsere Möglichkeiten etwas begrenzt, wenn es darum geht, Zeit außerhalb der eigenen vier Wände zu verbringen. Was für viele von uns – verständlicherweise – ein nicht so positiver Aspekt unseres aktuellen Lebensalltags zu sein scheint, eröffnet allerdings neue Perspektiven, die mit jenem Ort zusammenhängen, an dem wir uns nun viel aufhalten: mit unserem Zuhause.

Natürlich war es Menschen immer schon wichtig, sich die eigene Bleibe so ansprechend wie möglich zu gestalten. Die Tatsache, dass aber das Zuhause in vielen Fällen nun auch zusätzlich als Arbeitsplatz genutzt wird, verändert unsere Bedürfnisse und die Ansprüche an die eigenen vier Wände.

Wie muss es also sein, das Zuhause 2022?

 

Modular und nachhaltig

Zuallererst muss es flexibel, multifunktional – oder wie man im Interior Design heutzutage häufig vernimmt modular – sein. Modulare Möbel wie Sofas, Regale oder Tische setzen eine gründliche Reflexion der eigenen Wünsche voraus und werden an diese angepasst. Modular bedeutet auch, dass Möbelstücke durch ihre Gestaltung mehrere Zwecke erfüllen und dadurch in weiterer Folge adaptierbar, also zum Beispiel durch weitere Glieder erweiterbar sind oder im Gegenteil, die Möglichkeit zur Verkleinerung bieten. Ein einfaches, wenig spektakuläres Beispiel für modulares Wohnen wäre ein Tisch, der nicht, wie bei vielen vielleicht üblich, eine konkrete Funktion hat, sondern im Laufe des Tages für verschiedenen Zwecke dienlich ist. Alle modularen Lösungen sind auf jeden Fall individuell und gleichzeitig praktisch. Dieser Trend geht also weg vom einheitlichen Produkt, welches zigfach in unterschiedlichen Möbelhäusern lagert und führt hin zu einem reflektierten, nachhaltigen Wohnen.

Ebenso wie Fast Fashion heutzutage aufgrund der damit zusammenhängenden Umweltbelastung verpönt ist, will man beim Thema Inneneinrichtung den Weg in Richtung Slow Furniture einschlagen – dabei spielen hochwertige Materialien und regionale bzw. lokale Herstellung eine große Rolle. Dieser Zugang wird häufig als FurNEARture (also Einrichtung, die in der NÄHE erzeugt wird) bezeichnet. Ein Möbelstück wird damit zu einem treuen Mitbewohner, der einen jahrelang begleitet und Freude bereitet. Dafür – für Handwerk, Qualität und Individualität – ist ein höherer Einkaufspreis auch gerechtfertigt.

 

Gemütlich

Herr und Frau Österreicher:in ist bekanntlich ihre Gemütlichkeit besonders wichtig. Dieser Umstand ändert sich auch 2022 nicht. Bei allem Pragmatismus, der im multifunktionalen Wohnen durchscheint, wird dennoch nach wie vor viel Wert auf Gemütlichkeit gelegt. Man will sich schließlich wohlfühlen. Um sich selbst eine Oase der Ruhe zu schaffen, liegen 2022 Naturmaterialien wie – um nur einige zu nennen – Holz, Naturfasern, Leinen und Ton voll im Trend.

„Wohnen ohne Holz ist 2022 kaum mehr vorstellbar. Zu gemütlich, charismatisch, aber vor allem nachhaltig ist der nachwachsende Rohstoff“ – so sehen es auch die Redakteur:innen von myhomebook.de.

Farblich bläst man ins selbe Horn und bedient sich Tönen, die besagte Materialien unterstreichen: Softe, matte und gedeckte Farbtöne, die teilweise ins Pastellige gehen, sind laut Trendforscher:innen hoch im Kurs. Weiß spielt dabei auch eine große Rolle. Besonderes Augenmerk wird weiters auf gelungene Übergänge zwischen verschiedenen Räumen gelegt – die Zeiten von radikalen Stilwechseln zwischen angrenzenden Zimmern scheint also vorbei zu sein.

Was farblich etwas aus der Reihe tanzt, aber in diesem Jahr in der Inneneinrichtung ebenfalls hoch gehandelt wird ist: Gelb. Die Farbe steht laut Farbpsychologie für Spontanität, Kreativität und Lebensfreude – also für etwas, das uns nach zwei Jahren Pandemie auch einmal ganz guttut.

 

Back to the roots

Ursprünglich war sie das Zentrum einer Wohnung. In ihr versammelten sich Familienmitglieder mit knurrenden Bäuchen, die vor oder nach einem anstrengenden Tag Neuigkeiten austauschten. Hier ist natürlich von der Küche die Rede, die 2022 ihre Rolle als zentralen Treffpunkt der Familie wiedererhält. Ihre Gestaltung lässt dabei wenig Platz für riesige Küchengeräte, dafür umso mehr Spielraum für gemütliche Zusammenkünfte. Zumindest optisch wehrt sich 2022 gegen den Innovationsüberschuss der letzten Jahre und Jahrzehnte und so erscheint die Küche minimalistisch, aber – wie weiter oben schon bemerkt – gemütlich und jederzeit bereit für eine Familienzusammenkunft.

Wer nun meint, dass 2022 im Inneneinrichtungsbereich nichts Aufregendes zu bieten hat, der sollte sich die Zeit nehmen und in sich gehen, um sich selbst die folgenden Fragen zu stellen: Was will ich wirklich? Was brauche ich wirklich? Was tut mir gut? In Zeiten wie diesen, in denen uns Medien voll von Katastrophenmeldungen permanent reizüberfluten, entspannt uns eine gewisse Auszeit an unserem liebsten Rückzugsort vielleicht ein wenig. Und wer weiß schon, was in diesem Jahr noch passieren und welche Wohntrends uns 2023 danach bescheren wird.    

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